Betrachtungen aus konservativer Sicht - hier geht es um Orientierung, Identität und Sinn. Themen sind die Schweiz, Medien, Kultur, Gesellschaft, Geschichte, Politik und manchmal auch schlicht das gute Leben.
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Orlandos Jahresrückblick
It was a very good year...
Ihnen, geschätzte Leser, allen ein gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familien und Freunde, erholsame und freudenbringende Festtagszeit und die allerbesten Wünsche für das neue Jahr 2012.
Ich kann mich gut erinnern, als die US-Truppen Saddam in einem Loch aufgriffen. Ich weiss auch noch, als wäre es gestern gewesen, als Herr und Frau Ceaucescu abgeurteilt und erschossen wurden.
Kann man sich über den Tod eines Tyrannen freuen? Darf man? Es flogen weltweit einige Korken, als Hitlers Selbstmord am Radio verkündet wurde.
Es ist die gleiche Frage, wie der Jubel auf amerikanischen Strassen, als Osama endlich exekutiert wurde. Mir war das damals auch zuwider.
Ist es letztlich eine Frage des Stils? Ob man etwas mit Demut und Würde trägt? Sozusagen protestantisch-zurückhaltende Freude.
Aber sitzen wir diesbezüglich hier in der Schweiz nicht auch auf dem etwas gar hohen Ross? Der letzte Tropfen Blut aus Kriegsgründen (und was anderes als Krieg ist es, was ein Tyrann oder Terroristen gegen das Volk führen?) floss in unseren Breiten vor über 160 Jahren.
Für die Libyer ist es eine Ohrfeige wenn wir kommen und ihnen vorwerfen, sie seien mit Gaddaffi jetzt doch etwas gar grob umgegangen.
Aber müsste ich Scham empfinden oder mit dem moralischen Zeigefinger aufwarten, wenn zum Beispiel die Syrier ihre dekadente, langjährige Herrscherkaste an die Wand stellt oder aufhängt? Oder dürfte ich mich sogar (mit)freuen?
Und wenn ja, dann nur verstohlen, oder unverhohlen? Weil es sonst stillos wäre. Fragen über Fragen.
Gute Collage, O.
AntwortenLöschenSelber gefunden im www.
AntwortenLöschenIch kann mich gut erinnern, als die US-Truppen Saddam in einem Loch aufgriffen. Ich weiss auch noch, als wäre es gestern gewesen, als Herr und Frau Ceaucescu abgeurteilt und erschossen wurden.
Kann man sich über den Tod eines Tyrannen freuen? Darf man?
Es flogen weltweit einige Korken, als Hitlers Selbstmord am Radio verkündet wurde.
Es ist die gleiche Frage, wie der Jubel auf amerikanischen Strassen, als Osama endlich exekutiert wurde. Mir war das damals auch zuwider.
Ist es letztlich eine Frage des Stils?
Ob man etwas mit Demut und Würde trägt? Sozusagen protestantisch-zurückhaltende Freude.
Aber sitzen wir diesbezüglich hier in der Schweiz nicht auch auf dem etwas gar hohen Ross? Der letzte Tropfen Blut aus Kriegsgründen (und was anderes als Krieg ist es, was ein Tyrann oder Terroristen gegen das Volk führen?) floss in unseren Breiten vor über 160 Jahren.
Für die Libyer ist es eine Ohrfeige wenn wir kommen und ihnen vorwerfen, sie seien mit Gaddaffi jetzt doch etwas gar grob umgegangen.
Aber müsste ich Scham empfinden oder mit dem moralischen Zeigefinger aufwarten, wenn zum Beispiel die Syrier ihre dekadente, langjährige Herrscherkaste an die Wand stellt oder aufhängt? Oder dürfte ich mich sogar (mit)freuen?
Und wenn ja, dann nur verstohlen, oder unverhohlen? Weil es sonst stillos wäre.
Fragen über Fragen.
Hallo Ihr Lieben
AntwortenLöschenich wünsche Euch allen ein frohes gutes Jahr.
Eni
Liebe Eni
AntwortenLöschenIhnen und ihren Lieben auch alles Gute im neuen Jahr!
Gruss
O.